Eine STMZ-Helferin zeigt selbstlosen Einsatz Manchmal kann sogar ein gesundheitliches Problem zu einem Happyend führen.
Tarzan ist ein Dickerchen. Ein grosser, mächtiger Kater mit Ansatz zum Bauchspeck. Als seine Familie zügelt, gewöhnt er sich scheinbar schnell an den neuen Wohnort. Er ist eben ein gutmütiger, pflegeleichter. So schnell bringt ihn nichts aus der Ruhe. Auch nicht die wochenlange "Angewöhnungszeit" im neuen Haus.

Dann kommt der grosse Tag, Tarzan darf raus und seine neue Heimat erkunden. Doch bereits am dritten Tag seines Freiganges kommt er überraschenderweise nicht mehr zurück. Die Familie vermutet, dass ihn doch das Heimweh geplagt hat. Sie geben auf der Homepage der STMZ eine Vermisstmeldung auf. Auch drucken sie Plakate davon aus und verteilen diese am neuen und am alten Wohnort. Nichts – Tarzan scheint vom Erdboden verschluckt. Jeden Monat verlängern sie ihre Vermisstmeldung bei der STMZ und geben die Hoffnung nicht auf.
Im Frühling taucht, rund 20 km entfernt, ein schwarzer Kater auf. Er schliesst mit einer netten Dame Freundschaft und wird von ihr über Wochen gefüttert. Doch dann kann sie leider nicht mehr für ihn sorgen und bring ihn in ein nahegelegenes Tierheim. Dort soll für ihn ein neues, endgültiges Plätzli gefunden werden.
Nach und nach wird aus dem schwarzen Dickerchen ein fitter Kater und er verändert sich äusserlich zunehmend. Im Herbst desselben Jahres muss er wegen Durchfall zu einer Tierärztin. Diese fragt bei der freiwilligen STMZ-Helferin Frau N. an, ob sie dieses Büsi nicht bei sich aufnehmen würde, damit er in einer Familie weiterleben könne. Frau N. wird über die bisherige Geschichte von Tarzan informiert. Seine Vergangenheit lässt ihr keine Ruhe; irgendjemand muss diesen lieben, gutmütigen Kater doch vermissen!
Sie durchsucht online alle Vermisstmeldungen bei der STMZ. Schlussendlich bleiben vier Meldungen übrig, die auf den schwarzen, kastrierten Kater passen könnten. Drei davon können nach kurzer Zeit ausgeschlossen werden. Es bleibt die vierte übrig – Tarzan!

Und so kommt Tarzan, der nun ganz anders aussieht, fit und gesund, nach 5 Monaten zu seiner Besitzerfamilie zurück. Diese kann ihr Glück nicht fassen und bedankt sich herzlich bei Frau N. für ihre Detektivarbeit.